Behringer Ultra-dyne Pro DSP9024 User Manual Page 41

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ULTRA-DYNE PRO DSP9024
Byte Bit
01234567
0 P/C Audio? Emphasis Locked Sampl. Freq.
1 Channel Mode Use of User bits
2 Use of AUX bits Length of audio sample Reserved
3 Reserved for description of multichannel recording
4 Audio reference Reserved
5 Reserved
Tab. 4.2: Kennungen im “professional” Format (AES/EBU)
In Tabelle 4.3 sind die entsprechenden Daten des Consumer-Formates, wie es bei S/PDIF-Verbindungen
üblich ist, dargestellt. Im ersten Bit erfolgt bereits eine Festlegung, ob die folgenden Bits als professional oder
Consumer zu verstehen sind.
Byte Bit
01234567
0 P/C Audio? Copy Emphasis Mode
1 Category code Gen.St
.
2 Source number Channel number
3 Sampling frequency Clock accuracy Reserved
Tab. 4.3: Kennungen im Consumer-Format (S/PDIF)
Wie zu sehen ist, unterscheiden sich die Bedeutungen der nachfolgenden Bits in beiden Formaten ganz
erheblich. Wenn ein Gerät, wie ein handelsüblicher DAT-Rekorder, nur einen S/PDIF Eingang besitzt, versteht
das Gerät normalerweise auch nur dieses Format. Es schaltet daher meist bei Zuführung von “professional”
Daten ab. Der Grund ist einfach: Wie die Bilder zeigen, würde ein professionell kodiertes Signal bei Verarbeitung
durch ein nur Consumer-Format verstehendes Gerät zu Fehlfunktionen im Kopierschutz und der Emphasis
führen!
Wie schon bei den Steckverbindern ist jedoch auch dieser Punkt nicht immer klar erkenntlich. Viele Geräte
besitzen keine Abschaltung, andere können trotz einer einzigen Anschlußart beide Formate verstehen, wieder
andere sind schlicht fehlerhaft konstruiert und weigern sich bei eigentlich richtiger Kennung korrekt zu arbeiten.
Der ULTRA-DYNE PRO kann optional mit einer AES/EBU-Schnittstelle ausgerüstet werden.
4.3 Künstliche Obertonerzeugung
Bereits im Jahre 1955 erfand der Amerikaner Charles D. Lindridge den ersten “EXCITER” (exciter = Oberton-
erreger), indem er ein “Gerät zur Klangverbesserung von Musik und Sprache” vorstellte. Er reicherte Signal-
quellen mittels künstlich erzeugter Obertöne an und fand heraus, dass sich durch diesen Effekt die Klang-
qualität, Transparenz und Ortbarkeit von Musikinstrumenten bedeutend verbessern ließ. Unter der Nummer
US 2 866 849 erhielt er auf seine Schaltung ein amerikanisches Patent.
Verglichen mit der heutigen Technik war die Schaltung von Lindridge technisch noch nicht ausgereift. Sie
verfügte aber bereits über alle wesentlichen Merkmale moderner Schaltungen. Die im Laufe der Zeit neu
gewonnenen Erkenntnisse aus dem Bereich der Psychoakustik und auch die fortschreitende Technik
ermöglichten neue und verbesserte Schaltungen.
Durch die digitale Nachbildung dieser Obertonerzeugung in einem “virtuellen” Exciter ergeben sich dazu noch
vollkommen neue Möglichkeiten die spektrale Verteilung der erzeugten Obertöne zu beeinfussen.
Auch bei Elektronenröhren entstehen Obertöne durch nichtlineare Verzerrungen. Diese Verzerrungen
unterscheiden sich in der Obertonverteilung deutlich von den Verzerrungen, wie sie bei übersteuerten
Transistorschaltungen auftreten. Der röhrenspezifische Klang wird subjektiv als warm, angenehm und
“harmonisch” empfunden. Im ULTRA-DYNE PRO können verschiedene Röhrentypen mit ihrer typischen
Klangcharakteristik simuliert werden.
4. TECHNISCHER HINTERGRUND
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